Als eingereistes, damals sogenanntes Kind aus dem Ausland, von den Höhen der Anden, umgeben vom Rauschen des pazifischen Ozeans und der weiten Stille der Atacama-Wüste will hier keine Latino-Feuer-Leidenschaft oder ein südamerikanisches Klische verkauft werden. Salsa-Tanz will hier als Teil hiesiger existente und sich stetig entwickelnde Kultur dieser Stadt und derer Menschen im Zeitgeist weiter gestaltet und transformiert sein. Nutzen wir die vorhanden Potenzen für den SalsaTanz.
Aus verschiedenen Regionen und Ländern, auf dem Globus kamen in den Geburtsjahren jener Tänze wie Mambo, Tango, Flamenco, Cumbia, Bachata, Capoeira etc. Menschen, ganze Gesellschaften zusammen.
Es gab bestimmt Reibungen und Konflikte dieser verschiedenen kulturellen Erben, im friedlicher Annährung und Austausch, bis hin zur Fusion dieser kulturellen Erben der Musik und Tänze entstanden
mit den neuen Tänzen ganze Weltanschauungen. Auch unter dem Schatten von Vorurteil, Unterdrückung, Sklaverei bis hin zu dusteren politischen Umrüchen und Zeiten schaffte Tanz seinen Weg.
Neugierig und mit offenem Herzens füreinander in Freude entstanden einige diese Tänze die wir hier und heute erleben und weiterentfalten dürfen.
Tanzschulen, Tanzclubs, Tanzbühnen, Ballhäuser und Tanzparties gibt es viele, dennoch braucht Tanz einen geschützten Ort, der das Entdecken und Offenbaren des Individuums ermöglicht.
Die eigenen Wesenszüge kennenzulernen, auszuleben, zu entwickeln und mit Tanz wachsen zu lassen ist unsere Mission. Unsere Gesellschaft widmet teilweise Geduld, Zeit und Raum diese Entfaltung zu
finden. Doch bei weitem nicht genug. Salsa, Tango, Mambo, Bachata, Merengue, Swing, klassischer Tanz, Milonga, Kizomba, Semba, Forró, Chahcacha, Flamenco, Pachanga, Colombiana, Cumbia, Son,
Zeitgenössischer Tanz, Rock & LindyHop, LA- & NY-Style, Cubana bis zum Valz sind zum Greifen nah und brauchen diesen Ort.
Die musikalische Wahrnehmung und Empfinden der inneren Tanzmotivation sind so verschieden wie jede einzelne Person selbst, die ihre ganz eigene Lebens-Geschichte mitbringt und ausmacht. Dieser
Weg kommt manchesmal im Kapital, der Massenabfertigung und kommerzieller Vorhaben zu kurz. Auch heute steht Tanz als mögliche optionale Ware und Konsumgut leider zu gut da. Missbrauch ist da
nicht weit. Tanz ist aber glücklicherweise weitaus mehr.
Tanz stellt ästhethische und Regeln auf, um diese selbst wiederum positiv autonom zu brechen. Tanz öffnet ein Tor, in welcher Zeit, Raum, Körper und Seele in Liebe, also im Vertrauen zueinander
finden können. Es gibt eine Gefährung dieser Tanzerlebnisse. Das gemeinschaftliche Gefühl des Zusammentreffen, der individuelle und gleichzeitig wechselseitig wohlwollende Austausch der
Tanzenergien, die Identifikation Tänzer, Tänzerin oder Tanzperformer zu sein. Die Absicht von Gewinn-Optimierung, also Tanz zu einem Produkt zu machen, auf ein Konsumgut zu reduzieren und damit
zu missbrauchen.
Solchen Absichten von Gewinnoptimierung, beginnend bei Kleidungvorschriften, Reiseangeboten, highQualityWorkshops sogar Separationen jener Paar-Tänze, angefangen bei Vorgaben welchen DJs
manchemal leider unterliegen, wann welche Musikstile aufzulegt werden und wie dazu "richtig" getanzt werden soll, wann welche Pausenmusik aufgelegt wird um Getränke zu verkaufen, welche
standardisierte Bewegungen als Pseudo-Tanzregeln defieniert werden bis hin zu Kodexen und aufgestellten Verhaltensregeln hätten gern eine gefügige Masse. Es gilt mit individueller Stärke,
tänzerischer Kompetenz, Freude und frech-freundlichem TanzGeist tänzerisch das zuzulassen was Schöpfung und Eros den befreienden und lebendigen Puls zum selbstbestimmten zusammenkommen zu lassen.
Diese wunderbaren und bezaubernden Tänze entstanden und kamen nicht von selbst, dafür tanzen wir bei PomPinSalsa.