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Tanzspeicher: im Körper, im Gehirn oder auf dem Blatt?

Tanznotizen sind eine sehr gute Hilfe deinen individuellenTanzweg zu reflektieren. Handgeschriebene Notizen, mit Stift auf Papier ist dabei die beste Option. Haptik spielt eine Rolle. Wie und welche Notizen dabei aufgeschrieben werden ist dir überlassen. Du kannst zum Stift greifen und das aufschreiben, zeichnen, skizzieren, einordnen, aufteilen & strukturieren was dir wichtig ist. Von Blatt zu Blatt steigt dein Wissen um Tanz, dabei entwickelt dein Gehirn eine chronolische Abfolge. Das ist wichtig für deine Tanzchronologie. Handy/ Tablett Notizen bieten eine weniger effektive Wahl: es gibt keine haptische Verbindung zu deinen notizen! Das Gehirn speichert dein Wissen dann ebenso, quasi im Luftleeren Raum ab. Obwohl du auf dem smartphone oder notepad Seitenzahlen eintippen kannst, existieren diese aber nicht im haptischen Speicher deines Tanzgehirns. Erinnere und probiere es im Tanzunterricht aus: Tanz ist haptisch!

 

Tanznotizen auf Video? Also die Drehungen, Rhytmuspatterns und Bewegungsübungen mit dem Handy auf Video aufnehmen?

Ist manchmal Sinnvoll, birgt ein kleines fatales Nachteil im Detail:

Tanz ist mindestens 3-Dimensional. Videoclips z.B. bilden zwar die 3 dimensionale Räumlichkeit ab, sind aber nicht 3 dimensional vor Ort im Raum. Das kann, auf Dauer, deine räumliche Wahrnehmung beinflussen vielleicht sogar prägen und schlimmstenfalls einschränken. Videoclip-Dancing unterscheidet daher schon im choreograhpischen Ansatz von der Tanzchoreographie auf der Bühne. Die räumliche Ästhetik wird unterschieldich geprägt. Genauso im socialdance auf der SalsaParty. Stärke dein räumliches Bewusstsein im PomPinSalsa Tanzunterricht. Checke auch hier das Magazin.

Was die Bewegung(en) angeht, vertraue du am besten deinem Tanzkörper und dem Bewegungs-Speicher den du in dir trägst!

Die Tanztheorie, Tanzmaterie und die Tanzgrammatik sind in deinem Tanzheft am besten aufbewahrt.